Industriedesign kann eine treibende Kraft sein, um Produkte schneller zur Marktreife zu führen, Nutzer in den Mittelpunkt zu stellen, hohe Qualität sicherzustellen und die Effizienz der Entwicklung zu steigern. In unserer täglichen Praxis erleben wir, wie ein durchdachtes Design bereits in frühen Phasen die Weichen für den späteren Markterfolg stellt. Unternehmen aus Medizintechnik und Gerätetechnik profitieren natürlich davon, wenn Form und Funktion Hand in Hand gehen. Denn was äußerlich überzeugt, muss sich auch in Bedienbarkeit, Zuverlässigkeit und Fertigbarkeit beweisen. Dann entfaltet Industriedesign seinen vollen Produktnutzen.
Ein früh integriertes Industriedesign beschleunigt den Schritt von der Idee zum marktreifen Produkt. Zeit ist ein kritischer Faktor: Mehr als die Hälfte aller Hersteller gibt an, heute schneller denn je zu entwickeln, doch über 80 % suchen weiterhin nach Möglichkeiten, den Prozess noch weiter zu beschleunigen (Quelle: engineeringspot.de). Industriedesign schafft klare Konzepte von Anfang und so vermeiden wir spätere Schleifen und Verzögerungen. Moderne digitale Werkzeuge wie digitale Zwillinge (LINK zur DL) erlauben es uns, Produkte virtuell zu erproben, bevor ein physischer Prototyp gebaut wird. Durch Simulation (LINK zur DL) entdecken unsere Entwickler frühzeitig, in welchen Situationen ein System an Grenzen stößt oder optimiert werden kann. So lassen sich potenzielle Probleme im Zusammenspiel aller Komponenten bereits vor der ersten Hardware erkennen und beheben. Das führt nachvollziehbarer weise zu einer deutlich kürzeren Entwicklungszeit und eine schnellere Time-to-Market, was in umkämpften Märkten zum Vorsprung wird.
Studien bestätigen, dass der Einsatz von Digital-Twin-Technologien die Gesamtentwicklungszeit um 20–50 % verkürzt und den Bedarf an physischen Prototypen reduziert (Quelle: https://www.mckinsey.com/industries/industrials-and-electronics/our-insights/digital-twins-the-key-to-smart-product-development), Für uns als Entwicklungsdienstleister heißt das, dass wir Ihr Produkt früher fertigstellen und zur Zulassung bringen können. Aus unserer Sicht gerade in Branchen mit langen Freigabeprozessen wie der Medizintechnik wichtig.
Wir stellen den Menschen in den Mittelpunkt!
Industriedesign sorgt für echte Nutzerzentrierung. Ein gutes Produktdesign übersetzt die Anforderungen der Zielgruppe in greifbare Lösungen (https://buw-engineering.de/dienstleistung/industrial-design/). Deshalb binden wir Endanwender frühzeitig ein und testen unsere Entwürfe iterativ an Prototypen. Usability ist kein “Nice-to-have”, sondern ein Muss! Benutzerfreundliche Produkte brauchen weniger Support und Schulung, was für Unternehmen Kosten spart und Kunden gleichzeitig zufriedener macht sagt auch der Verband Deutscher Industrie Designer e.V. (Quelle: https://www.vdid.de/aktuelles/news/detail/2024-04-04-design-als-wettbewerbsvorteil).

In der Medizintechnik etwa sind intuitive Bedienkonzepte kritisch. Hier verlangen die Regulierung (z.B. EU MDR) und Normen explizit den Nachweis der Gebrauchstauglichkeit, um Anwendungsfehler zu vermeiden. Unser Industriedesign-Prozess umfasst daher gezielte Usability-Tests und Simulationen von Nutzerinteraktionen, damit das Gerät sich im Alltag bewährt. Die Praxis zeigt, Geräte mit guter Usability – wie z.B. gemeinsam mit Kunden entwickelte Infusionspumpen – werden vom Fachpersonal aktiv bestätigt und erleichtern den Arbeitsalltag auf Station. Ein gutes Beispiel dafür sind die mit B.Braun Melsungen AG mitgestalteten und innovativen Infusionspumpen „Spaceplus Perfusor®“ und „Spaceplus Infusomat®“, deren Design nicht nur ansprechend, sondern auch benutzerfreundlich ist. Das Personal der Intensivstationen bestätigt die hervorragende Usability der Geräte, die auch mehrfach mit Design-Awards ausgezeichnet wurden.
Jeder Knopf, jede Anzeige wird mit Blick auf den Anwender gestaltet, denn nur wenn ein Produkt im Gebrauch überzeugt, wird es nachhaltig erfolgreich. Industriedesign schafft hier die Brücke zwischen High-Tech-Innovation und menschzentrierter Anwendung.
Höchste Qualität entsteht nicht zufällig, sie wird designed.
Unser Ansatz im Industriedesign stellt sicher, dass ein Produkt neben „schön“, auch robust und funktional ist. Bereits in der Konzeptphase wählen wir geeignete Materialien und Konstruktionsprinzipien, die den späteren Einsatzbedingungen standhalten. Die richtige Materialauswahl erhöht etwa die Haltbarkeit und Sicherheit eines Produkts. Moderne Designprojekte kombinieren z.B. spezielle Kunststoffe und Legierungen, um zugleich Leichtigkeit, Stabilität und Korrosionsschutz zu erreichen. Über digitale Simulationen prüfen wir früh die Funktionalität und Belastbarkeit. So ermöglichen physikbasierte Modelle schon im frühen Designstadium wichtige Erkenntnisse über das Verhalten eines Produkts unter realen Bedingungen. Industriedesign und Ingenieurskunst fließen dabei ineinander. Was virtuell optimiert wurde, bewährt sich später in der Praxis. Ein durchdachtes Design reduziert natürlich auch Fehlerquellen! Wenn etwa Anzeigen am Gerät aus jedem Winkel gut ablesbar sind und Bedienelemente eindeutig gestaltet wurden, sinkt das Risiko von Fehlbedienungen. Simulation und Tests diverser Extremszenarien machen unsere Entwicklungen sicherer, noch bevor das erste Gerät in die Verifikation geht.
Qualität bedeutet für uns auch, an die Zertifizierung und Normerfüllung zu denken – Industriedesign integriert daher Anforderungen (z.B. Hygiene- und Ergonomie-Normen in der Medizintechnik) nahtlos in das Produkt. So stellen wir sicher, dass Ihr Produkt reif für den Markt ist: technisch ausgereift, normkonform und zuverlässig im Betrieb …
Wir bei B&W nutzen Industriedesign auch, um Entwicklungs- und Fertigungsabläufe effizienter zu gestalten. Mithilfe von Simulationen und digitalen Zwillingen führen wir unzählige Tests virtuell durch – das reduziert echte Prototypen, Materialverbrauch und Zeitaufwand erheblich. So können wir z.B. Strömungstests am digitalen Modell durchführen, statt „aufwändig im Windkanal“, und per Mausklick neue Szenarien durchspielen. Diese Geschwindigkeit und Flexibilität steigert die Produktivität unserer Entwicklungsteams. Das zahlt sich am Ende aus: Unternehmen, die auf digitale Entwicklung setzen, erzielen im Schnitt eine 19 % höhere Effizienz und verkürzen die Markteinführungszeit um 17 % (Quelle: https://www.mckinsey.com/industries/industrials-and-electronics/our-insights/digital-twins-the-key-to-smart-product-development).
Darüber hinaus denken wir ans große Ganze, quasi Design for Manufacturing. Unsere Industrial-Designer arbeiten eng mit unseren Fertigungsspezialisten zusammen, damit jedes Bauteil fertigungsoptimiert gestaltet ist. Beispielsweise vermeiden wir unnötig komplexe Geometrien, wählen standardisierte Komponenten und achten auf eine Montagefreundlichkeit schon im Designentwurf. Mit weniger Ressourcen mehr erreichen!
Industriedesign ist damit kein Selbstzweck, sondern ein Wachstumstreiber. Es verbindet Innovation mit Pragmatismus. Vom ersten digitalen Konzept bis zum serienreifen Produkt schaffen wir Lösungen, die ästhetisch begeistern und messbaren Nutzen bringen. Als Entwicklungspartner begleiten wir Sie durch diesen ganzheitlichen Prozess. Das Resultat sind Produkte, die sich am Markt behaupten: nutzerzentriert, qualitativ hochwertig und effizient entwickelt.