Ein Instrument für die Zukunft der Medizintechnik
In der modernen Chirurgie ist Präzision keine Option, sondern Voraussetzung. Besonders bei minimalinvasiven, robotergestützten Eingriffen zählt jedes Detail – vom ersten Steuerimpuls des Roboters bis zur Bewegung an der aktiven Spitze. Unsere Aufgabe: die vollständige mechanische Entwicklung eines medizintechnischen Instruments, das diese Präzision nicht nur erfüllt, sondern neue Standards setzt.
Das Projekt begann mit einem klaren Ziel – maximale Zuverlässigkeit, höchste Genauigkeit und kompromisslose Sterilität – umgesetzt in einem kompakten, robusten und anwenderfreundlichen System. Was zunächst wie ein klassisches Konstruktionsprojekt erschien, wurde schnell zu einer interdisziplinären Herausforderung: Bewegungsmechanik auf engstem Raum, wiederholbare Schnittstellen zur Robotik, Materialien mit höchster Langzeitbeständigkeit – und all das unter den Anforderungen eines strengen regulatorischen Rahmens.
Kernstück des Systems ist die hochpräzise Bewegungsübertragung, die über eine vollständige 3D-Toleranzanalyse vom Roboterinterface bis zur aktiven Spitze optimiert wurde. Kein Spiel, keine Abweichung – jedes Mikrometer zählt. Über gezielte Kompensationstoleranzen und intelligente Kopplungskonzepte konnten wir sicherstellen, dass das Instrument auch nach mehrfachem An- und Abstecken zuverlässig funktioniert – ohne Nachjustierung.
Besonders stolz sind wir auf die von uns entwickelte Verbindungstechnologie zwischen Edelstahl und Keramik. Durch gezielte Klebeversuche mit unterschiedlichen Epoxid- und Silikonklebstoffen sowie mechanischen Anpassungen konnten wir eine sterilisationstaugliche Hybridstruktur realisieren, die auch nach über 100 Autoklavierzyklen dicht, fest und funktional bleibt.
Usability? Für uns kein nachgelagerter Punkt, sondern integraler Bestandteil der Entwicklung. Alle Schnittstellen sind fühl- und visuell intuitiv, selbst mit OP-Handschuhen bedienbar. Das Instrument lässt sich werkzeuglos montieren und reinigen – in Sekunden. Und das Klinikpersonal bestätigt: endlich ein System, das sich unter realen Bedingungen bedienen lässt – auch unter Zeitdruck.
Gleichzeitig haben wir auf eine seriengerechte Konstruktion gesetzt: Weniger Bauteile, spritzgussgerechtes Design, reduzierte Montagezeiten – bei gleichbleibender Performance. Ein durchdachtes Konzept, das nicht nur im OP-Saal überzeugt, sondern auch in der Fertigung und im Service.
Am Ende steht ein Instrument, das den Unterschied macht: technologisch präzise, menschlich verständlich und für die Praxis gemacht. Für uns mehr als nur ein Projekt – ein Beitrag zur Zukunft der Chirurgie.
B&W hat unsere Vision für ein chirurgisches Instrument nicht nur verstanden, sondern messbar besser gemacht. Denn Instrumente entwickeln viele – B&W macht sie spürbar besser.
